Medizin muss nicht schmecken, sie muss helfen oder

„Bitter im Mund, dem Herzen gesund“ sagt schon ein Sprichwort aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.

So alt die Erkenntnis bereits ist, so alt sind auch die Erkenntnisse der Wissenschaft zu den Wirkunken von „bitter“ in unserem Körper.

Und es ist bekannt wie gesund Bitterstoffe für unseren Körper sind, nämlich sehr gesund.

In unserer heutigen schnelllebigen Zeit, wo alles süß schmeckt und hoch verarbeitet ist, hat man die Bitterstoffe leider weitgehend aus unseren Nahrungsmitteln herausgezüchtet. Nun ist es gar nicht so einfach, sie in die tägliche Ernährung einzubeziehen. Uns wurden die eher süßen Geschmacksrichtungen angewöhnt und Bitteres mögen wir nicht.

Klar es gibt auch einen guten Grund, denn viele bittere Pflanzen sind giftig.

Ich möchte jedoch heute über „gesunde Bitterkeit“ sprechen.

Mein Tipp: Lass deine Geschmacksknospen sich (wieder) an die fast verlorene Geschmacksrichtung gewöhnen. Denn auch dein Körper hat Bitteres bitter nötig!

Was sind Bitterstoffe?

Das sind chemische Verbindungen, welche einen bitteren Geschmack aufweisen.

Oft handelt es sich dabei um bittere sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Terpene, Flavonoide, Polyphenole oder Alkaloide), mit denen sich Pflanzen vor Fressfeinden schützen.

Für uns Menschen stellen diese bitter schmeckenden Pflanzenstoffe einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung dar. Erinnerst du dich noch an bitteren Chicorée? Ursprünglich schmeckte es bitter.

Es werden in letzter Zeit Gemüsesorten mit immer weniger Bitterstoffen gezüchtet. Eine fatale Entscheidung, denn Bitterstoffe fördern eine gute Verdauung und unterstützen die Leber bei der Entgiftung. Wie gut, wenn man im eigenen Garten eigene bittere Gemüse oder Kräuter anpflanzen kann! Oder vielleicht lassen sich in deiner Nähe bittere Wildpflanzen ernten? Dazu sollte man jedoch gute Pflanzenkenntnisse haben, um nicht giftige Pflanzen nach Hause zu bringen.

Wie wirken Bitterstoffen im Körper?

Im menschlichen Körper haben Bitterstoffe viele positive Auswirkungen, ganz besonders auf deine Verdauung. Bitterstoffe reizen die Geschmacksnerven im Mund, worauf die Produktion von Verdauungssäften angeregt wird. Im Mund fließt der Speichel, der Magen produziert vermehrt Magensaft und Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Darm werden zur Sekretion von Verdauungssäften stimuliert.

Ich nutze und setze Bitterstoffe werden deswegen schon seit vielen Jahren bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen oder Verstopfung ein. Aber auch bei Magenentzündungen, Reizdarm und sogar bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen berichten Klienten von einem Wohlgefühl.

Doch ganz besonders profitiert eine geschwächte oder kranke Leber von der regelmäßigen Nutzung von Bitterstoffen.

Was können Bitterstoffe …?

  • begünstigen die Fettverdauung,
  • fördern die Bildung von Verdauungssäften,
  • regen die Darmtätigkeit an,
  • regulieren den Appetit und beugen Heißhunger Attacken vor,
  • unterstützen das Darmmikrobiom.
  • unterstützen die Leberfunktion und die Entgiftung,
  • tragen zur Senkung eines erhöhten Cholesterinspiegels bei,

In vielen Fällen führen sie auch zu einer erhöhten Insulinproduktion.

Leider finden wir oft nicht genügend Bitterstoffe in unserer Nahrung, so dass ich sehr oft empfehle auf Bitterstoffe zurückzugreifen.

Was macht man mit Bittertropfen?

Reicht die tägliche Ernährung, trotz der Verwendung von bitteren Nahrungsmitteln nicht aus, kann es sich lohnen, mit Bittertropfen zu ergänzen.

Besonders wenn du bereits unter Verdauungs- Darm- oder Leberproblemen leidest, reichen die Bitterstoffe, die man über die Nahrung aufnehmen kann, nicht aus, und es sollte auf ein gutes Bitterpräparat zurückgegriffen werden.

Oh, jetzt kommt gleich das Argument, dass mach ich mit einem Bitterlikör oder Tonic, Ginger Ale u.ä. Das ist jedoch eher kontraproduktiv. Zum einen wegen des Alkoholgehalts und zum anderen wegen des darin enthaltenen Zuckers.

In Bittertropfen ist zwar meist auch ein wenig Alkohol enthalten, er dient hier als Lösungsmittel. Auf weitere „Hilfsstoffe“ sollte jedoch verzichtet werden.

In hochwertigen Bittertropfen finden sich eine Vielzahl verschiedener Arten von bitteren Pflanzenstoffen, deren Zusammenspiel dieses Produkt wertvoll machen.

Du kennst eventuell solche Auszüge aus verschiedenen Pflanzenbestandteilen. Dazu können Wachholderbeeren, Wermut, Löwenzahn, Artischocken, Gewürznelken gehören.

Ich liebe Bittertropfen, welche nicht nur reine Bitterstoffe allein, sondern Vollextrakte enthalten. Darin finden sich dazu noch gesunde Polyphenole.

Zu Beginn kann es sein, dass der bittere Geschmack unangenehm ist. Ich empfehle die Tropfen mit etwas Wasser zu verdünnen. Nach kurzer Zeit hast du dich an den bitteren Geschmack gewöhnt und nimmst sie pur ein.

Wann solltest du Bitterstoffe einsetzen?

Hauptsächliche Einsatzgebiete sind Verdauungsprobleme aller Art wie Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen oder Obstipation. Weiter können sie bei Hungerattacken bzw. Lust auf Süßes eine gute Hilfe sein. In diesem Fall werden die Tropfen jedes Mal eingenommen, wenn sich zwischen den Mahlzeiten mal wieder die Lust auf Süßes bemerkbar macht. Weiter kommen Bittertropfen bei Magensäuremangel oder Sodbrennen zum Einsatz.

Bei nachfolgenden Beschwerden können Bitterstoffe zusammen mit weiteren Wirkstoffen unterstützend wirken:

  • Gastritis (Magenentzündung)
  • Reizdarm
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • Nicht alkoholische Fettleber
  • Virale Hepatitis
  • Autoimmunhepatitis
  • Leberzirrhose
  • Lebertumoren

Fazit

Dein Körper hat Bitteres bitter nötig! Wie könntest du ihn mit Bitterstoffen versorgen? Wenn du über einen eigenen Garten (oder auch nur schon einen Balkon) verfügst, könntest du dort zum Beispiel bittere Kräuter anbauen und deine Mahlzeiten damit bereichern. Es lohnt sich auch, bittere (essbare!) Wildpflanzen zu sammeln. Leidest du  an Verdauungs- und Darmproblemen oder einer geschwächten Leber, lohnt es sich zusätzlich, in ein hochwertiges Bitterpräparat zu investieren. Ein solches enthält Bitterstoffe aus mehreren verschiedenen bitteren Pflanzen aus Vollextrakten, in denen auch wichtige Polyphenole erhalten geblieben sind.

Ich berate dich gerne, ob es nötig ist, dass du Bitterstoffe ergänzt und welche ich bevorzuge. Dann kann ich dir auch gleich eine „Betriebsanleitung“ geben, wann und wie oft du sie nutzen solltest.

Nutze dein kostenloses Beratungsgespräch!