„Wenn Du mit dem Fuß auf sieben Gänseblümchen treten kannst, dann ist Frühling!“

So kündigt sich also der Frühling an. Dabei blüht das Gänseblümchen das ganze Jahr, doch jetzt erfreuen wir uns ganz besonders an ihm.

Es schaut uns mit seiner Kraft an, spendet Trost, holt uns ins Hier und Jetzt und erzählt sogar von der Zukunft. Es steht für Unschuld und Reinheit, vermag Seelen zu berühren und richtet sich selbst dann wieder auf, wenn man es niedergetreten hat.

Es gibt in der Naturheilkunde so viele Möglichkeiten diese Pflanze anzuwenden.

  1. Es hilft bei äußerlichen Hautleiden

Als Tee kurmäßig angewendet, lindert es Akne. Besonders die entzündeten Stellen kann man zusätzlich mit einer Tinktur betupfen.

Man kann das Pflänzchen auch bei äußeren Verletzungen anwenden. Dafür kann man für Prellungen, Quetschungen oder nach einem Sturz eine Tinktur oder einen Frischpflanzenwickel verwenden. Besonders praktisch also, wenn man sich beim Wandern verletzt, als erste Hilfemaßnahme.

Selbst Sommersprossen und Altersflecken lassen sich aufhellen.

Ach wenn wir schon im Sommer angekommen sind, das Gänseblümchen hilft bei lästigen Mückenstichen. Dafür braucht man noch Melisse, Wegerich und Brennnessel, stellt eine Tinktur her und lässt so dem Jucken keine Chance.

Das Rezept dazu: Man pflückt die Blätter der obigen Pflanzen von Hand, mörsert sie mit etwas hochprozentigen Alkohol an. Dann gibt man alles in ein Schraubglas, gießt mit Alkohol auf, bis die Plätzchen beleckt sind und lässt das 6 Wochen stehen. Schüttle es zwischendurch mal. Jetzt die Tinktur gut schütteln, abseihen und in Tropffläschchen abfüllen. Nun ist die Tinktur unverdünnt anwendbar.

Beim Wandern im Sommer hilft als erste Hilfe ein Wegerich Blatt. Das kurz ankauen und auf die Stichstelle legen.   

  1. Innerlich angewendet entwickelt es seine pure Kraft

Es ist nicht nur ein „Stehaufmännchen“, es bleibt selbst ohne Wasser lange frisch. Es gibt uns seine Lebenskraft weiter, denn es wirkt leicht schmerz- und krampflösend, blutreinigend, leicht abführend, schleimlösend, blutverdünnend und stoffwechselanregend. Selbst als Tee findet es Anwendung bei Nieren- und Blasenproblemen.   

Gerade im Frühjahr, wenn auch andere Kräuter vor Mineralien, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen nur so strotzen, reinigt es unser Blut. Wer jetzt noch eine bewusste Ernährung in seinen Tagesablauf integriert, reinigt seinen Körper von überflüssigen Stoffen.

Durch seine blutreinigende Wirkung lindert es Gicht und rheumatische Erkrankungen und hilft jungen Mädchen Schmerzen und starke Blutungen zu regulieren.

  1. In der Küche ist es ein wahrer Held

Ich liebe es die Gänseblümchen von unserem spärlich wachsenden Rasen zu pflücken und es frisch zu verzehren. Sind es dann ein paar mehr, kommen sie mit in den Salat oder dienen zum Belegen des Lunchbrotes.

Ein frisch zubereitetes Pesto aus Frühlingskräutern kommt auch immer super an. Schau mal auf der Rezeptseite vorbei. Da findet man viele Leckereien.