In diesem Jahr habe ich schon sehnsüchtig auf frischen deutschen Spargel aus der Region gewartet. Doch nun ist es wieder so weit

Hier meine Tipps für deine gelungene Spargelsaison

  1. Achte beim Kauf auf das Quietschen der Stangen, wenn du sie aneinander reibst

Vorsicht, denn frischer Spargel bricht leicht. Gönnen wir uns das teure Gemüsevergnügen, sei umsichtig beim Einkauf. Ein einfacher zu testendes Frischemerkmal ist das Quietschen. Reibst du frische Spargelstangen aneinander quietschen sie.

  1. Schau, dass du Spargel aus der Region kaufst

Am besten geht das auf dem Wochenmarkt oder direkt beim Bauern. Da ist er in der Regel auch frisch und die Transportwege sind kurz.

  1. Spargel kannst du prima einfrieren

Ich mag ihn auch gern nach der Saison noch essen. Vor allem ist es eine schnell gezauberte Mahlzeit, wenn mal nicht so viel Zeit zum Zubereiten vorhanden ist. Probiere mal, den Spargel einzufrieren. Wichtig ist dabei, den Spargel nicht vorher blanchieren oder kochen. Spargel enthält viel Wasser und es würden sich Eiskristalle bilden, die den Spargel später matschig werden lassen. Schäle den Spargel einfach und friere ihn direkt ein. Gib den Spargel, wenn du Appetit hast, einfach gefroren in den Kochtopf oder in den Backofen. So bleibt der „Biss“ gut erhalten.

  1. Spargel mag kein Silberbesteck

Spargel enthält eine Menge Schwefelverbindungen, die mit Silber zu einer Substanz namens Silbersulfid reagieren. Das führt einmal zu einem unangenehmen Geschmack und verfärbt das Silber schwarz. Unschön, wenn du Besuch zum Spargelessen einlädst und das gute Tafelsilber aufdeckst und die Gäste sowohl vom Geschmack und dem Aussehen des Bestecks enttäuscht nach Hause gehen.

  1. Unsere Darmbakterien lieben Spargel

Spargel ist reich an Inulin, ein Ballaststoff, den unsere „guten“ Darmbakterien besonders schätzen. Durch den regelmäßigen Verzehr, zu dem auch Lebensmittel wie Artischocken, Zwiebeln oder Chicorée gehören, kannst du auch nach der Spargelsaison deine Darmbakterien „füttern“.

  1. Spargel hilft dem Entgiftungsprozess

Spargel ist ein glutathionreiches Gemüse. In 100 g Spargel findet man ca. 28 Milligramm. Glutathion zählt zu den stärksten Antioxidantien und hilft somit bei der Entgiftung von Schadstoffen und reduziert unseren oxidativen Stresspegel. Spargel enthält eine Menge sekundärer Pflanzenstoffe. Saponine sind beispielsweise mitverantwortlich für den typischen Geschmack. Saponine wirken z.B. harntreibend, schleimlösend, schleimtreibend, entzündungshemmend, stärkend, hormonstabilisierend.

  1. Spargel kann Auslöser von Gicht sein

Spargel enthält „Purine“, die von unserem Körper zu Harnsäure abgebaut werden. Sind sie in großen Mengen vorhanden können sie kristallisieren. Lagern diese sich in den Gelenken ab, kann Gicht entstehen. Spargel soll besonders häufig Gicht, insbesondere in den Großzehengelenken auslösen.
Bei normalem Verzehr von Spargel besteht die Gefahr nicht. Oft wird jedoch in der kurzen Spargelsaison viel Spargel innerhalb kurzer Zeit verzehrt. Also aufpassen, auch wer unter Nierensteinen leidet, sollte vorsichtig sein mit Spargel.

  1. Die Spargelsaison ist kurz und endet immer am 24. Juni

Bei uns beginnt die Spargelsaison ca. Ende April und endet am 24. Juni. Dann kann der Spargelpflanze ausreichend Zeit gegeben werden, um auch ausreichend Kraft für das nächste Jahr zu sammeln. Denn den Spargel den wir essen, entstammt einem Trieb des Spargelbusches. Wusstest du, dass die Spargelpflanze versucht insgesamt fünfmal einen Trieb zu bilden. De letzten Trieb sticht man nicht und lässt ihn wachsen. So kann der Spargelbusch wachsen, Blätter bilden und Photosynthese betreiben. Somit kann der Spargel im kommenden Jahr wieder austreiben.

  1. Leckere Rezeptideen findest du unter dem Button Rezepte                                                     
  2. Spargelschalen sind eine super Suppengrundlage

Mein Tipp:

Wasche die Schalen nach dem Schälen ordentlich und gib sie mit einer Prise Zucker und Salz in einen Topf. Fülle ihn mit der dreifachen Menge Wasser und lasse ihn aufkochen. Dann ca. 20 Minuten köcheln lassen und abseihen. Ich drücke die Spargelschalen nach dem Abkühlen noch ordentlich aus, für den leckeren spargeligen Geschmack. Die Brühe dient am nächsten Tag als Grundlage für eine Gemüsesuppe, eine Suppe mit Reiseinlage oder Quinoa oder du frierst sie ein und hast für kalte Tage schnell eine Grundlage für ein wärmendes Süppchen.